Corona-Krise: Zentrum geschlossen
Ende Februar hatten wir mit unseren Kindern und Gästen noch ein schönes und unbeschwertes Frühlingsfest gefeiert. Am 20. März hatte Corona dann auch uns in Luxor erreicht. Auf behördliche Anordnung mussten wir unsere Zentrum schließen und dürfen seither dort keine Kinder mehr behandeln. Das ist natürlich alles sehr traurig, aber wir müssen uns natürlich an die Maßnahmen halten.
Unser Zentrum wird natürlich weiter überwacht und täglich gesäubert. Unser Zentrumsleiter Ahmed Ammar und unser Mitarbeiter Nuby Ali wechseln sich ab, machen dort Telefondienst und halten Kontakt zu unseren Patenfamilien. Auch die Security-Leute machen ihre Arbeit wie gewohnt.
Alle Mitarbeiter erhalten ihr Gehalt voll weiter ausbezahlt. Auch die Ausbezahlung der Patengelder an die Familien kann durchgeführt werden, die Unterstützung läuft also ungehindert weiter.
Da zurzeit auch unsere Sozialarbeiterinnen zuhause bleiben müssen, können wir im Moment keine neue Patenkinder akquirieren, da keine Besuche bei anderen Familien erlaubt sind.
In Ägypten gibt es auch einen Lockdown, nur die wichtigsten Geschäfte wie Lebensmittelläden und Apotheken sind geöffnet. Moscheen sind weiterhin geschlossen. Außerdem gibt es eine Ausgangssperre vom frühen Abend bis zum frühen Morgen. Zurzeit sprechen offizielle Zahlen von rund 1 000 Toten und rund 28 000 Infizierten. Wir können diese Zahlen nicht verifizieren.
Gott sei Dank sind jedoch alle unsere Mitarbeiter bisher gesund geblieben. Auch aus unseren rund 300 Patenfamilien ist bisher kein Corona-Fall bekannt.
Sobald wir unser Zentrum wieder öffnen und normal arbeiten können, werden wir darüber berichten.